Donnerstag, 26. November 2015

Halden Quest: Wales

Ja, ich war für etwas mehr als eine Woche in Wales. Cardiff und Swansea. Im Herzen des einstigen Industriezentrums.
Die Kohleflöze unter Südwales sind im Grunde dieselben die auch unter dem Ruhrgebiet, Belgien/Frankreich und Polen/Ukraine /Russland liegen. An der Ruhr beißen sie aus, treten zutage. Nach N fallen sie mit ca. 2 Gon ab. In der letzten noch aktiven Zeche Deutschlands Zeche Prosper - Haniel wird die Kohle in Teufen (Tiefen) von bis zu 1200m abgebaut.
In Südwales tauchen die Flöze wieder auf, in geringerer tiefe als im Ruhrgebiet.

Ich war immer wieder von den "Halden" fasziniert. Sie wirken fast wie natürliche Erhebungen - auf den ersten Blick zumindest.
Die Arbeiterhäuser liegen an den Hängen der Halden. In langen Reihen. Mittelpunkte dieser Ortschaften bzw. ihres gesellschaftlichen Lebens ware unter anderem die "Miner´s Hall" am besten lässt sie sich als Kulturzentrum von Bergleuten für Bergleute beschreiben.
Das aber auch von diesen Halden eine Gefahr darstellen können beweist das Unglück von Aberfan. Eine Halde geriet ins rutschen und begrub eine Schule unter sich wo gerade Unterricht stattfand.

Am meisten berührt hat mich aber das Denkmal für die Bergleute sämtlicher Verunglückter Bergleute in Wales. Es befindet sich bei Senghennydd. Mit eines der größten Grubenunglücke überhaupt. In diesem Memorial Garden hatte ich das Gefühl das eine uralte Präsenz hinter mir stehen und mich beobachten würde.
Da ich sonst nichts hatte um den toten Ehre zu erweisen gab ich ein Haar.

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